
Strand, Sonne und Elefanten statt Schnee, Glühwein und Plätzchen – das letzte Weihnachten habe ich ganz anders als sonst verbracht! Ich war über die Feiertage und Neujahr für zwei Wochen mit meiner Mutter und Bekannten in Thailand. Uns erwartete bestes Wetter mit 25-30 Grad bei strahlendem Sonnenschein und ganz viel Abenteuer!
Nach elf Stunden Direktflug landeten wir in Phuket und wurden direkt von der Sonne begrüßt. Anschließend fuhren wir ungefähr eine Stunde lang bis nach Khao Lak, wo unser Hotel lag. Ich kann das als Reiseort wirklich nur empfehlen, es liegt direkt an einem traumhaft schönen Strand, der auch nicht zu überfüllt ist und an dem wir viel Zeit verbrachten – schwimmen, sich sonnen und einfach mal entspannen, all das geht hier wunderbar!
Unsere Unterkunft war das Eden Beach Resort, was ich absolut weiterempfehlen kann. Wunderschöne Zimmer, ein Spa mit vielen Möglichkeiten an Massage- und Beauty-Anwendungen und eine große Auswahl an Tagesausflügen, die ihr im Hotel buchen könnt – wir waren begeistert. In Thailand hat man meist kein All Inclusive im Hotel, was aber eigentlich eher ein Vorteil ist, denn so habt ihr die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Restaurants und Gerichte auszuprobieren 🙂
Am Strand, den ihr vom Hotel fußläufig super erreichen könnt, gibt es zahlreiche kleine Cafés, Bars und Restaurants und ihr solltet euch darauf einlassen, einfach mal etwas Neues zu probieren. Das Essen ist sehr günstig und einfach köstlich – lasst euch nicht davon abschrecken, wenn es von außen nicht so schick aussieht, wie ein Lokal in Deutschland, das Essen ist einfach der Hammer! Besonders die frittierten Garnelen mit süß-saurer Soße kann ich empfehlen. Passt aber auf, das Essen ist oft sehr scharf; wenn ihr das, wie ich, nicht so gut vertragt, sagt beim Bestellen immer dazu, dass ihr es gerne milder hättet! Und keine Sorge, rund ums Hotel könnt ihr euch auf Englisch gut verständigen.
Mit Elefanten baden, sie streicheln und füttern – ein einmaliges Erlebnis für viele Touristen in Thailand! Leider werden die inzwischen teilweise bedrohten Tiere in Camps oft misshandelt und für Profit ausgebeutet. Wenn ihr also überlegt eine Begegnung mit den grauen Riesen zu buchen, solltet ihr unbedingt darauf achten, dass die Veranstalter ihre Tiere gut behandeln. Wir haben uns zuvor informiert und sind dann beim „Seaside Retreat“ in Khao Lak gelandet. Hier leben vier Elefanten im Rahmen eines ethisch geführten Schutzprogramms. Die Elefanten haben zum Beispiel ab 14 Uhr „frei“ und man kann sie nur davor besuchen. Es war ein absolutes Highlight für mich, ungefähr zwei Stunden mit den Tieren zu verbringen, ihnen so nah zu kommen, sie zu waschen und mit ihnen zu baden – einfach unvergesslich!
Unser tierisch toller Tag ging mit einem Besuch in der Schildkrötenrettungsstation „Sea Turtle Conservation Center“ weiter. Da geht euch das Herz auf! Hier werden Schildkröten aufgenommen, die zum Beispiel von Netzen oder Plastikmüll verletzt wurden oder die nach der Geburt nicht ins Meer gefunden haben. Sie werden verarztet und aufgepäppelt, bevor sie später wieder in die freie Wildbahn entlassen werden. Ihr könnt die süßen Meerestiere beobachten und von Tierschützern Informationen über ihre Arbeit erhalten. Ich kann es absolut empfehlen.
Im Nationalpark Khao Sok könnt ihr die umwerfende Natur des Landes erleben: strahlend blaues Wasser, malerische Felsenlandschaften und Unmengen an saftigem Grün – wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus! Der Park hat eine Gesamtfläche von 739 km², wovon 162km² vom Cheow Lan Lake eingenommen werden – ein beliebter Ort für Urlauber und die dort heimischen Tiere! Im Park sind Trekking Touren und Nachtwanderungen durch den Dschungel möglich, bei denen ihr die Möglichkeit habt, die unterschiedlichsten tag- und nachtaktiven Tiere zu sehen.
Wir entschieden uns aber für eine Aktivität auf dem Cheow Lan Lake. In Longtailbooten, in dem Platz für 10 bis 15 Personen war fuhren wir über den Ratchaprabha Damm zum Smiley Lake House. Die Fahrt dauerte ungefähr ein einhalb Stunden und währenddessen lernten wir die Landschaft des Nationalparks noch besser kennen und konnten die unglaublichen Felsformationen bewundern. Das Highlight waren die „3-Brüder-Felsen“ (Hin Sam Glur) – das Must-See des Nationalparks. Hier fühlt man sich wie in einer anderen Welt – es war definitiv einer der schönsten Orte, an denen ich bisher in meinem Leben gewesen bin! Ihr könnt einmalige Fotos schießen und aufgrund der Umgebung kommt euch dir Fahrt wahrscheinlich gar nicht so lange vor – wir konnten uns gar nicht satt sehen!
Beim Smiley Lake House angekommen, hatten wir ungefähr 90 Minuten Zeit um zu entspannen und die wunderschöne Gegend zu genießen. Die Bungalows liegen im Wasser und sind, nach traditioneller Bauweise, auf Flößen gebaut. Direkt dahinter beginnt der unberührte Dschungel und die Wassertemperatur vor Ort beträgt ca. 28 Grad – es ist also total angenehm direkt von den Flößen aus ins Wasser zu springen und eine Runde zu schwimmen! Es gibt außerdem ein hauseigenes Restaurant, in dem ihr köstliche, traditionell thailändische Gerichte probieren oder einen leckeren Cocktail genießen könnt. Eine Übernachtung hier ist ganz sicher ein wundervolles Erlebnis – weil es so etwas Besonderes ist, werden hier nur bis zu zwei Übernachtungen am Stück angeboten. Ihr könnt es aber auch so machen wie wir, und einen Tagesausflug hierhin buchen; wir haben dies spontan im Hotel gemacht. Es war ein wunderschöner Tag 🙂
Was ihr auf keinen Fall verpassen dürft ist, im glasklaren Meer schnorcheln zu gehen. Für unseren Tagesausflug, den wir im Hotel buchten, wurden wir mit Taucherbrille, Schnorchel und Flossen ausgerüstet und machten uns bestens vorbereitet auf den Weg zu den Similan-Inseln – einem der Hotspots zum Schnorcheln und Tauchen! Malerische Sandstrände und wunderschön blaues Wasser laden zum Verweilen ein und eine Vielzahl von Fischen, Meerestieren, und Korallen warten darauf, von euch entdeckt zu werden! Mit unserem Guide waren wir den ganzen Tag unterwegs (ca. von 6 bis 17 Uhr, da die Fahrt relativ lange dauerte) und wir besuchten insgesamt drei Schnorchel-Punkte. Es war super organisiert und einfach wundervoll.
Meine Zeit in Thailand ging viel zu schnell rum und ich würde liebend gerne nochmal hinreisen. Beim nächsten Mal würde ich noch eine Nacht in Phuket einplanen und die Stadt besser kennenlernen. Leider haben wir es nicht geschafft einen Tagesausflug dorthin zu machen, obwohl wir gerne den Großen Buddah von Phuket oder die Bangla Road, das berühmte Party- und Rotlichtmilieu, besucht hätten. Ich empfehle euch deshalb, wenn ihr nach Phuket fliegt auch einen Übernachtung in der Stadt zu buchen.
Wenn ihr Lust auf Thailand bekommen habt, schaut bei unseren Gruppenreiseideen vorbei!
Viel Spaß und bis demnächst,
Saskia Krug