Valencia fantastica!


Was für eine schöne Stadt! Zu Recht ist sie „das“ Kunst- und Kulturzentrum an der spanischen Mittelmeerküste, in der es mehr zu entdecken, als es Orangenbäume gibt. Wir haben hier für unseren Wintertrip Anfang November eine tolle Mischung gefunden, denn neben tollen modernen Gebäuden gibt es auch eine wunderschöne Altstadt mit berühmter Kathedrale, eine interessante Geschichte, tolle Einkaufsmöglichkeiten, das Meer und einen riesigen Strand direkt vor der Haustür, Sonnenschein bei angenehmen 20 Grad und vor allem sensationelles Essen.

Günstig hin kommt man auch, denn Ryanair fliegt derzeit 4 x die Woche von Frankfurt International (Montag bis Sonntag hin und Donnerstag bis Montag zurück). Das passt hervorragend zu einem Wochenendtrip in die Sonne. Und die gab’s die kompletten 4 Tage, wie ihr an den Bildern sehen könnt. Der Flughafen von Valencia ist nur etwa 10 Kilometer außerhalb und man kommt bequem und günstig mit 2 Metrolinien, die alle 9 Minuten fahren, in 30 Minuten ins Zentrum.  

Bereits am ersten Abend haben wir bei einem Bummel Richtung Hafen ein kleines gemütliches Restaurant für uns entdeckt. Das Restaurante Marisquería Islas Canarias in der gleichnamigen Straße hat uns mit seinen tollen Tapas und frischen Meeresfrüchten restlos überzeugt. Absolut lecker war auch der Nachtisch und der Wein, den uns der freundliche Kellner empfohlen hat. Montags und dienstags ist hier Ruhetag aber an den anderen Tagen wird das Restaurant direkt vom valencianischen Fischmarkt versorgt und das schmeckt man auch. Da war dann „schlemmen“ angesagt und Sangria-seelig (den es hier als Tinto de Verano gibt) ging’s zurück ins Hotel. 

Wir waren alle sehr neugierig auf Valencia, denn niemand von uns kannte die Stadt. Da passte es gut, dass wir uns schon von zu Hause aus mit unserem Lieblingsguide verabredet hatten. Nicole spricht fließend deutsch und hat eine Menge zu erzählen.

 

 

Die Stadt wird quasi durch den Jardin del Turia geteilt. Der Park zieht sich wie eine grüne Ader durch die Stadt – kein Wunder, denn er wurde in dem ehemaligen Flussbett des Turia angelegt und ist mit 1.100.000 m² die größte innerstädtische Erholungsanlage Spaniens. Nach einer schlimmen Überschwemmung in den 50er Jahren wurde der Fluss künstlich umgeleitet und die Einwohner der Stadt durften über die zukünftige Bestimmung der Fläche abstimmen. Daraus wurde ein echtes Highlight, mit schattigen Picknickplätzen, Minigolf, Skatepark, Bars, Cafés und Restaurantes mit schönen Sonnenterrassen. Bei den Fahrradverleihern könnte man sich auch den nötigen Untersatz besorgen und eine tolle Tour mit dem Drahtesel unternehmen – in Valencia gibt es über 80 km Radwege.  

Valencia ist heute eine moderne Weltstadt, aber ihre Wurzeln liegen lange in der Geschichte zurück. Vor beinahe 2000 Jahren gründeten die Römer hier eine der ersten spanischen Städte der römischen Kolonie. Ihre Spuren sind heute noch zu finden, denn die Altstadt steht auf der alten Siedlung und man kann zum Teil auf dickem Glas über die alten Gemäuer spazieren. Als die Mauren 711 n. Chr. kamen, brachten sie Valencia zu Glanz und Ruhm und erschufen ein bewundernswertes Bewässerungssystem. Noch heute tagt das „Tribunal de las Aguas“, das Wassergericht, auf der Plaza de la Virgen, wo auch der schöne Turia-Brunnen steht, an dem die acht Kanäle zusammentreffen, die die Stadt mit Wasser versorgen. Immer donnerstags um 12.00 Uhr mittags um könnt ihr acht schwarzgekleideten Richtern beim Schlichten von Streitigkeiten unter den Bauern zusehen, bei denen es hauptsächlich um die Bewässerung der umliegenden Felder geht. Das Wassergericht von Valencia ist die älteste Rechtsinstitution in Europa und einzige ihrer Art, die noch aus der Zeit der Araber erhalten geblieben ist. Schon damals wurde fahrlässiger Umgang mit dem kostbaren Wasser hart bestraft. Der ungewöhliche Ort auf einfachen, im Halbkreis aufgestellten Stühlen direkt vor dem Apostelportal der Kathedrale kommt daher, dass die christliche Kathedrale auf den Resten der alten Moschee erbaut wurde, in der das Gericht ursprünglich tagte. Damit auch Moslems am Tribunal teilnehmen konnten, verlegte man das Gericht einfach vor die Tore der Kathedrale. Aus Mangel an Streitfällen dauert das Tribunal heutzutage nur noch wenige Minuten, aber die eigentliche Funktion und Tradition bleibt bestehen und ist zu einer Touristenattraktion geworden. Leider haben wir es verpasst, aber dass die mündlich getroffenen Vereinbarungen durch die spanische Verfassung unanfechtbar geschützt sind und es keine Berufungsmöglichkeiten gegen getroffene Urteile gibt, ist schon einzigartig und wurde von der UNESCO auf die Liste des Kulturerbes der Menschheit gesetzt.

 

 

Die Lage an der Kreuzung zweier wichtiger Handelswege machte Valencia schon zur Römerzeit zur wichtigsten Handelsstadt der Region, die später sogar das Recht zur Münzprägung erhielt. Der spanische Nationalheld El Cid und später König Jakob I. von Aragonien eroberten die Stadt für das Christentum zurück. Obwohl die Herrschaft der Mauren beinahe 500 Jahre dauerte, gibt es heute nur noch wenige Zeugnisse zu sehen. Die wunderschönen Fassaden und Stadttore, die wir beim Bummel durch die Altstadt bestaunen konnten, stammen aus gotischer Zeit. Im 15. Jhd. wurde Valencia dann zu einem der größten Mittelmeerhäfen. Der Handel mit Seide, Textilien und Keramik brachte ihr großen Reichtum. Die Stadtbefestigung wurde ausgebaut und es entstanden die beiden heute noch erhaltenen Stadttore, die Lonja de la Seda (Seidenbörse) und auch der „Miguelet“, der 51 Meter hohe Glockenturm der Kathedrale.

 

 

Mit der Entdeckung der neuen Welt gab Valencia ihre Bedeutung an Sevilla und Cadiz ab und wurde als eine der letzten Hochburgen gegen das Franco-Regime bis zum Tod des faschistischen Diktators unterdrückt. Erst nach Francos Tod 1975 setzte eine Wende eine. Die Rechte Valencias auf Autonomie wurden im spanischen Grundgesetz verankert und sie entwickelte sich mit der Ciudad de las Artes y de las Ciencias, dem America’s Cup, der Formel 1 Rennstrecke und dem Hafen zum Zentrum für moderne Architektur und Partystadt.

Den Torres de Serranos, einem der zwei verbliebenen mächtigen Stadttore aus dem 14. Jhd. haben wir für € 2,– bestiegen und die gotische Baukunst und auch die schöne Aussicht auf die Altstadt bewundert (an Sonn- und Feiertagen kostenlos). Leider kann man auf den Bildern kaum erkennen, von welchen Dimensionen wir hier sprechen. Der eindrucksvolle und massive Bau mit den 2 Wachtürmen wurde auch als Gefängnis und Triumphbogen genutzt. Er steht frei, da die Stadtmauern längst abgetragen wurden, genau wie die hintere Fassade zur Altstadt hin, wodurch nun der Blick auf Säle mit Spitzbögen und Gewölbe freiliegt.

 

 

Davor findet heute noch am letzten Sonntag im Februar die „Crida“ statt. Das ist der Ruf der Fallas und der Auftakt zur Fallas de Valencia, einem der seltsamsten, verrücktesten und herrlichsten Festivals, die Spanien zu bieten hat und bei der eine Menge Schießpulver zum Einsatz kommt. Schon Monate im Voraus werden über 800 Ninots – riesige Figuren, aus Pappmaché, Holz und Styropor – gebaut, zum Teil so hoch wie ein dreistöckiges Gebäude und auch schon mal 50.000 Euro teuer. Ähnlich unseren Rosenmontagszügen besteht ihr Sinn darin, die Gesellschaft und Politik bloßzustellen. Während der Fallas finden in der ganzen Stadt Paraden und unterschiedliche Wettbewerbe statt. Täglich um 14.00 Uhr werden bei der „Mascleta“ ohrenbetäubende Feuerwerkskörper gezündet. In der vorletzten Nacht der Feuer, am 18. März, gibt es ein grandioses Feuerwerk über der ganzen Stadt, doch das Highlight ist dann am letzten Abend die Cremá. Die ganze Mühe, das viele Geld und die unzähligen Arbeitsstunden, in denen diese Ninots liebevoll gebaut wurden, gehen sprichwörtlich in Flammen auf. Bis auf eine Lieblingsfigur, die per Abstimmung begnadigt wird, wird jede Figur verbrannt. Die Figuren werden mit Feuerwerkskörpern gefüllt und genau um Mitternacht explodieren alle Feuerwerkskörper in den Ninots gleichzeitig. Das muss ein Wahnsinnsspektakel sein und so, wie es uns Nicole erzählt, wollen wir alle nochmal kommen und dabei sein. Vermutet wird, dass die Tradition auf einen Brauch der Zimmerleute zurückführt, die am Ende des Winters nicht mehr gebrauchte Kerzenhalter verbrannten. Das würde erklären, dass die Verbrennung irgendwann auf den 19. März fiel. Das ist der Josefstag und Josef ist der Schutzpatron der Zimmerleute. Und die begnadigte Figur? Die kann man im Fallas Museum besuchen. Das Museo Fallero ist in einem ehemaligen Kloster nahe der Ciudad de las Artes y las Ciencias untergebracht. Für € 2,– könnt ihr die Riege aller Figuren, die seit 1934 vor den Flammen gerettet wurden, bestaunen. Auch hier ist der Eintritt an Sonn- und Feiertagen kostenlos.

 

 

Eines unserer Highlights war die „Ciudad de las Artes y las Ciencias„. Wer Valencia besucht, kommt an ihr nicht vorbei: Die „Stadt der Künste und Wissenschaften“ ist absolut sehenswert – ein architektonisches, avantgardistisches Kunstwerk, das sogar uns Laien mit seinen futuristischen Formen begeistert hat und bei Nacht so wunderschön bunt beleuchtet ist, dass man garnicht weiß, wo man zuerst hinschauen soll. Der grandiose Gebäudekomplex mit dem tollen Design besteht aus fünf Bauwerken: dem Kuppelkino Hemisfèric, dem Wissenschaftsmuseum (Museo de las Ciencias Príncipe Felipe), dem Aquarium Oceanogràfic, dem Kunstpalast (Palau de les Arts) mit seiner spektakulären ovalen Form und letztendlich der Ágora, einem multifunktionalen überdachten Raum. 

 

 

Den Kunstpalast, in dem Opern, Konzerte und Theaterstücke aufgeführt werden und auch das Wissenschaftsmuseum, in dem die Besucher alles anfassen und selbst interessante Experimente durchführen können, haben wir nur von außen bewundert, aber im Oceanogràfic haben wir fast den ganzen Tag verbracht. Das Ozeaneum ist in verschiedene Themenbereiche geteilt, die alle Klimazonen und Ökosysteme der Welt mit ihrer Flora und Fauna zeigen. Mit einer Gesamtfläche von rund 110.000 m² und einem Fassungsvermögen von ca. 42 Millionen Liter Wasser ist es der größte Aquariums-Komplex in Europa – und definitiv der schönste. Von den 45.000 Tieren (ca. 500 verschiedene Arten), die hier leben sollen, haben wir sicher alle besucht! Und was gab es da für spannende und lustig aussehende Gesellen. Absolut toll waren auch die Pinguine, Haie und Beluga-Wale. Nach einem echt eindrucksvollen 3D-Film über die Entstehung von Hurricanes waren wir alle sehr betroffen und doch froh, dass wir in einer so sicheren Gegend leben dürfen. Unser Tipp: Plant unbedingt viel Zeit ein. Der Eintritt von € 30,50 p.P. ist recht happig, aber wenn man bedenkt, was es alles zu sehen gibt und wie toll das alles unterhalten wird, hat es sich in jedem Fall gelohnt. Man kann dort auch diverse Kombitickets buchen oder sich gleich eine Valencia Tourist Card für 24, 48 oder 72 Stunden kaufen, die dann auch schon die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, kostenlose Eintritte oder Ermäßigungen in Museen und viele andere Sehenswürdigkeiten beinhaltet.

 

 

Auf der Suche nach schönen Fotomotiven kommt man an den tollen Streetart-Bildern nicht vorbei. In den schmalen Gässchen der Altstadt gibt es fast hinter jeder Ecke neue Kunstwerke zu entdecken und man kann ungestört schlendern, denn hier fahren grundsätzlich keine Autos. Mit dem Bus kommt man aber überall gut hin oder nah ran. Wir haben uns in einem der Tabakläden ein 10er Ticket gekauft. Damit kostet eine Strecke innerhalb der Stadt etwa 80 Cent. Man kann natürlich auch die Fahrt direkt im Bus zahlen, das ist nur wenig teurer. 

 

 

Von den bekannten Märkten der Stadt müsst ihr unbedingt den Mercat Central (ab 15.00 Uhr und sonntags geschlossen) mitten in der Altstadt besuchen. Obst, Gemüse, Käse, Schinken und Wurst – an über 1.000 Ständen gibt es alles, was das Herz begehrt. Er ist wunderschön im Jugendstil erbaut mit einem schönen Portal und einem grünen Papagei auf der Kuppel. Warum das so ist, ist naheliegend, da Papagayo übersetzt auch „die Schwätzer“ heißt. Gleich nebenan gibt es den Fischmarkt, unverkennbar durch den passenden Schwertfisch auf dem Dach. An den Ständen davor findet ihr allerlei Souvenirs, Taschen, Kleidung, Kochgeschirr und noch mehr Krimskrams – da schlug unser Shopping-Herz gleich höher. Nach erfolgreicher Schlacht kann man sich an zahlreichen Essensständen mit traditionellen spanischen Leckereien wie Tapas und Paella oder Backwaren, Bonbons, Kaffee und Eis stärken. Oder ihr macht es wie wir und probiert einmal die berühmte Mandelmilch Horchata (Orxata), das Nationalgetränk Valencias. Zugegeben, sie ist etwas gewöhnungsbedürftig und sehr, sehr süß. Überhaupt gibt es in Valencia einige Getränke, die man hier unbedingt probiert haben sollte – die meisten mit Promille. Typisch ist „Aqua de Valencia“, eine Alternative zu Sangria mit Sekt, Orangensaft, Wodka und Gin (sehr lecker aber Vorsicht!!!). Nach dem Essen trinkt man gerne mal einen Cortado del Tiempo oder Café Solo del Tiempo. Dabei gibt es zum Espresso noch ein leeres Glas mit Eiswürfeln und man kann diesen umfüllen und ihn als Eiskaffee genießen – mit oder ohne Milch, ganz köstlich, vor allem wenn die Sonne scheint!  

 

 

Gleich gegenüber vom Markt liegt die Seidenbörse (Eintritt € 3,–), eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Valencias und UNESCO-Weltkulturerbe. Die „Lonja de la Seda“ ist eines der schönsten gotischen Gebäude Europas und erscheint von außen mit ihrem Turm und Zinnen wie eine Burg, von innen jedoch eher wie eine Kathedrale. Als fünfundzwanzigtausend Menschen am Reichtum Valencias webten, wollte man den Wohlstand mit diesem Gebäude demonstrieren. Valencia hatte zu dieser Zeit den größten Handelshafen Spaniens und exportierte die Seide in die ganze Welt. Noch heute trägt die Valencianerin traditionell Seide zum Fest. Mächtige gewundene Säulen ragen in die 17 Meter hohe Halle, wo die Händler ihre Geschäfte abschlossen. Durch einen kleinen Hof mit Orangenbäumen gelangt man über eine Treppe in eine Halle mit prachtvoller Holzdecke. Hier wurden die Streitigkeiten der Seeleute geregelt. Wer betrog, wurde im Turm der Lonja eingesperrt. Die Wendeltreppe mit 142 Stufen ist ein Meisterwerk der Steinmetzkunst, da sie frei und ohne Mittelstütze steht. Sie ist aber nur bei besonderen Ausnahmen zu sehen und man kommt als normaler Besucher nicht hinauf. 

 

 

Die schöne Kathedrale von Valencia muss man nicht nur wegen ihres vorwiegend gotischen Baustils besichtigen, denn in einer Kapelle gleich rechts vom Eingang wird eines der größten Mysterien der Menschheit, der Heilige Kelch der Gralssage, aufbewahrt. Vielleicht kennt ihr ihn aus Da Vinci Code, Indiana Jones oder Monty Python… In all diesen Geschichten geht es um den Versuch den mysteriösen Gral ausfindig zu machen, von dem niemand weiß, was er eigentlich ist. Es gibt viele Mutmaßungen, doch meist geht es um den Kelch, aus dem Jesus Christus beim letzten Abendmahl getrunken hat und der die Quelle ewiger Jugend ist, die Menschen von Leiden befreit und zudem Macht und Wohlstadt beschert. Wie dem auch sei, hier jedenfalls steht seit 1437 natürlich das Original, weshalb es eine wichtige Reliquie und die Kathedrale Pilgerort für viele gläubige Christen ist.

 

 

Noch ein Mythos ist die Geschichte der Fledermaus, die man überall, sogar in Stein gemeißelt, finden kann. Wie es dazu kam, erzählt eine Legende aus dem 13. Jh., als der König Jakob (Jaume) I. von Aragon die Stadt aus muslimischer Hand für die Christen zurückerobern wollte. Bei der Belagerung konnte der König einen Überraschungsangriff der Muslime verhindern, weil ihn eine Fledermaus rechtzeitig weckte, die sich in seinem Zelt verirrt und so laut permanent gegen die Stoffwand flog, dass das Heer von „Trommeln“ geweckt wurde. Aus Dankbarkeit wurde die Fledermaus zum Wappentier und ihr begegnet ihr überall in der Stadt – haltet also die Augen auf.

 

 

Wir würden ja jederzeit wieder im Winter nach Valencia kommen, aber dass wir dann den schönen Strand nicht mehr nutzen konnten, fanden wir schon schade. Nur wenige Minuten von der Innenstadt entfernt befindet sich der Strand von El Cabanyal und Malvarosa. Wenn wir doch nur zwei/drei Wochen früher gewesen wären, hätte das noch klappen können. Valencia hat im Sommer klar über 30 Grad Durchschnittstemperatur, aber bis in den Oktober noch 24 Grad und es wird überhaupt nie kälter als 16 Grad. Hört sich doch prima an. Der Strand und die Promenade sind riesig und die vielen Bars und Restaurants ziehen Familien genauso wie Partypeople an. Natürlich auch uns und das Thunfisch-Carpacchio in der Taberna La Orta Parte war einfach großartig, genau wie die Sangria und das Dessert, von dem wir gerne mehr probiert hätten, aber, auch mit viel gutem Willen, passte einfach nichts mehr in uns rein. Und auch wenn Valencia sich hervorragend für einen Städtetrip eignet – denkt doch mal über einen Badeurlaub nach und schaut euch diese Strände an. Auch im Umfeld kann man eine Menge unternehmen. Zum Beispiel schöne Bootstouren mit Weinprobe.

Unsere Zeit in Valencia war wirklich toll und wir haben sogar zum Spaß über ein Außenbüro nachgedacht. Nicht nur, dass es sich gut auf der Visitenkarte macht, wir waren hier schon vier Freiwillige.

Bis bald in Valencia
Steffi Häuser, Luisa Schreiber, Gerald Thür und Michael Schober