
Paris – die Stadt der Liebe und Ziel unserer Abteilungsfahrt im November 2018. Mit dem SERVICE-REISEN Bus ging es für ein verlängertes Wochenende in die französische Hauptstadt, inklusive eines Zwischenaufenthalts in Reims. Falls ihr euch fragt, was ihr unbedingt anschauen und erleben solltet, wenn es euch dorthin verschlägt, ist dieser Blog genau das Richtige für euch!
Reims befindet sich in der Champagne, was liegt also näher als eine Champagnerprobe? Bei Taittinger wurden wir freundlich empfangen und haben zunächst einen kurzen Film über das Unternehmen angeguckt, welcher für uns in deutscher Version gezeigt wurde. Darauf folgte eine Führung durch die Ausstellung, die uns die Geschichte der Firma und die Herstellung des Champagners auf spannende Weise näher brachte. Es gab total viel zu sehen und natürlich auch zu schmecken: Abgerundet wurde der Besuch damit, dass wir Champagner probieren konnten. Super lecker!
Wenn ihr in Reims seid, solltet ihr euch unbedingt die Kathedrale angucken. Notre-Dame de Reims sieht genau so aus, wie es klingt: Wie Notre-Dame in Paris, die man ja leider momentan nicht besichtigen kann! Sie ist eine lohnenswerte Alternative – so unglaublich beeindruckend! Die Turmspitzen reichen allein über achtzig Meter in die Höhe und die Fassade ist reich verziert und zeugt von unglaublicher, gotischer, mittelalterlicher Bildhauerkunst.
Auf dem Weg in die französische Hauptstadt fuhren wir an Verdun vorbei. Das Wetter war geradezu mystisch – über der Stadt hing dichter Nebel und im Boden kann man immer noch Überreste des Massakers, in Form von Kratern, erkennen. Das Beinhaus von Douaumont ist eine französische nationale Grabstätte, in der Gefallene liegen, die nach der Schlacht um Verdun nicht identifiziert werden konnten. Auf einer Wiese erstrecken sich tausende kleine weiße Kreuze und unser Besuch hat uns wirklich nachdenklich gestimmt. Wir hatten leider nicht noch mehr Zeit, um den Ort zu erkunden, aber falls es euer Zeitplan zulässt, könnt ihr hier auch ein Museum besuchen und noch mehr über die wichtige Geschichte des Ortes erfahren.
Der Eiffelturm ragt über der Stadt hervor, die Sonne spiegelt sich in der Seine und wir waren angekommen, in der berühmten Stadt der Liebe. An jeder Ecke findet ihr kleine Bäckereien, Boutiquen, Blumenläden und Restaurants, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden.
Das Cabaret Theater Paradis Latin war unser erster Programmpunkt in Paris. Verrucht, wunderschön, frei und sexy – eine Show im Moulin Rouge Style könnt ihr auch hier erleben. Die Tänzer leisten Unglaubliches, in schillernden Kostümen führen sie atemberaubende Choreografien auf. Eine Show inklusive Dinner dauert ungefähr drei Stunden und macht wirklich Spaß. Das Essen war super lecker und, als kleines Special, das extra für uns angeboten wurde, einen Blick hinter die Kulissen werfen! Es war wirklich ein ganz besonderes Erlebnis und ein wundervoller erster Abend in Paris.
Während unserer Reise waren wir in verschiedenen Hotels untergebracht, aber eines kann ich euch ganz besonders empfehlen: Das Mercure Saint Ouen ist wundervoll modern und stilvoll eingerichtet und es hat eine perfekte Lage, mit Metro-Verbindung und Innenstadtnähe. Das Personal und die Inhaberin sind außerdem total freundlich und ich habe mich einfach pudelwohl dort gefühlt.
Die besondere Atmosphäre und den Pariser Flair bekommt ihr am allerbesten mit, wenn ihr einfach durch die Stadt zieht. In der Innenstadt ist immer viel los und da wir im November unterwegs waren, herrschte überall vorweihnachtliche Stimmung. Das habe ich besonders in der Galerie Lafayette gemerkt. Aufgrund seiner besonderen Bauweise im Jugendstil ist das Kaufhaus das ganze Jahr über sehr sehenswert. Auf der großen Halle thront eine vierzig Meter hohe bunte Glaskuppel und im Winter steht hier ein riesiger, bunt geschmückter Weihnachtsbaum. Wenige Wochen vor Weihnachten ist hier natürlich besonders viel los, aber alleine die weihnachtlichen Dekorationen im Kaufhaus waren das Getümmel wert.
Einer meiner Lieblingsplätze der Stadt ist Montmartre. Das Künstlerviertel auf dem höchsten Hügel der Stadt hat einiges zu bieten und eine ganz besondere Atmosphäre. Ein Highlight ist selbstverständlich die Basilika Sacré Coeur, die ihr durch einen relativ anstrengenden Aufstieg von unzählig vielen Treppenstufen oder durch eine Fahrt mit der Seilbahn von Montmartre erreichen könnt. Diese könnt ihr übrigens mit eurem Bus- oder Metro-Ticket nutzen, da sie zum RATP-Netz gehört. Bei schönem Wetter haben wir unseren Coffee To Go auf den Stufen des Sacré Coeurs getrunken und den Ausblick über die Stadt genossen. Hier gibt es außerdem sehr oft Straßenkünstler, die zum Beispiel Livemusik performen oder akrobatische Tricks. Während unserer Kaffeepause wurden wir von einem Straßenkünstler unterhalten, der an einer hohen Laterne empor kletterte und ganz oben Tricks mit einem Fußball aufführte – der hatte echt was drauf! 🙂
Wenn abends die Sonne untergeht, wird der Eiffelturm zu jeder vollen Stunde für ungefähr fünf Minuten von tausenden kleinen Lichtern bestrahlt. Das funkelt und glitzert so wunderschön und ich merkte wirklich, warum Paris immer als eine so romantische Stadt dargestellt wird. Ich habe mich gefühlt, wie im Film, als ich vor diesem Anblick an der Seine stand. Von dort aus ging es los zu einer Lichterfahrt bei Nacht. Die war ein echtes Highlight der Reise. Bei einem wundervollen Ausblick auf das nächtliche Paris konnten wir neben dem Eiffelturm auch Notre-Dame und die Lichter der Stadt bestaunen. Nebenbei bot ein Audio Guide interessante Fakten und Informationen über das Gesehene auf verschiedenen Sprachen. Abgerundet wurde das Ganze durch ein Glas Champagner.
In der Brasserie Floderer könnt ihr wunderbar zu Abend essen. Es ist total gemütlich eingerichtet, mit niedrigen Decken und Gemälden an den Wänden, großen Pflanzen und prunkvollen Kronleuchtern. Dennoch ist es groß genug, um es mit einer Reisegruppe zu besuchen. Hier gibt es französische Delikatessen, wie Muscheln und Meeresfrüchte und tolle Desserts. Ich kann vor allem die Crème Brûlée empfehlen, die zauberhaft nach Vanille und Karamell schmeckt.
Eine große Empfehlung von mir ist ein Besuch in der Opéra Garnier. Schon von außen ist das Gebäude durch seine großen Säulen, die grüne Glaskuppel und die glänzenden goldenen Engelsstaturen, die auf dem Dach thronen, unglaublich eindrucksvoll. Bei einer Führung durch das Gebäude könnt ihr euch von der prunkvollen Einrichtung, den Marmorsäulen, Kronleuchtern Büsten und Staturen verzaubern lassen und die handgemalten Deckenmalereien bestaunen. Besonders hat mir der Spiegelsaal gefallen, indem durch die riesige Spiegelwand auf einer Seite des Raums, das Gold der Einrichtung noch besser zur Geltung kommt. Selbstverständlich könnt ihr hier auch viele Aufführungen klassischer Opern besuchen.
Viel zu früh ging es für uns schon wieder auf den Heimweg, doch noch bevor wir wirklich weit kamen passierte es: Eine Panne am Auto, und das auch noch an einem Sonntag! Zum Glück bekamen wir Hilfe von unseren ganz persönlichen Engeln! Eine freiwillige Hilfsorganisation half uns dabei, unser Fahrzeug wieder auf Vordermann zu bringen und hier merkten wir, wie hilfsbereit die Franzosen sind. Wir verbrachten einfach noch ein wenig mehr Zeit an der Seine, bevor wir den Rückweg antreten konnten – etwas später als geplant und unglaublich dankbar für unsere Retter in der Not.
Wenn ihr nun auch Lust auf eine Reise in die Stadt der Liebe bekommen habt, schaut gerne mal bei unseren Reiseideen vorbei.
Bis bald,
Elena Adjeroudi | Reiseprofi für Frankreich