Glitzernde Blubber-Blasen auf Kos


Letzten Sommer hat es uns auf die griechische Insel Kos verschlagen. Schon bei der Planung haben wir uns etliche Bilder angeschaut und überall waren Bilderbuch-Palmen am Strand zu sehen. Da haben wir noch gelacht und dachten uns: „die können doch nicht echt sein!“. Umso größer war dann die Überraschung, als wir am Strand ankamen und die Palmen echt waren! Wir hatten das Glück, dass unser Hotel, das TUI Family Life Manari Beach, direkt am Strand lag, denn das ist auf Kos nicht normal. Die meisten Strände sind durch eine Straße vom dazugehörigen Hotel abgegrenzt oder sind weiter abseits öffentlich zugänglich.

Da wir einen entspannten Strandurlaub geplant hatten, war unsere Hotelwahl natürlich perfekt für uns. Neben den All-Inclusive-Hotels gibt es auf der Insel aber auch eine beachtliche Anzahl von Tavernen, die Übernachtungsmöglichkeiten in der Art von Bed&Breakfast anbieten. Hier kehren vor allem viele Sportler ein, denn Kos ist ein Paradies für Surfer und Kite-Surfer. Auch unser Sohn wurde direkt vom Surffieber gepackt und wollte einen Anfängerkurs belegen. Für insgesamt acht Stunden Unterricht, bei dem Starten, Steuern, schnelle Wende erlernt wurden, inklusive einer Woche Brettmiete, haben wir 190 Euro ausgegeben. Sicherlich kein Schnäppchen aber das Preis-Leistungs-Verhältnis hat gestimmt. 🙂

Wenn ihr auf Kos seid, solltet ihr euch auf jeden Fall die Zeit nehmen, einen Tag lang die Insel zu erkunden. Wir haben das bei einem Quad-Ausflug gemacht. Die meisten Hotels auf der Insel haben Partnerschaften mit Autovermietungen, dort haben wir dann unsere Quads gemietet – einen Helm zu tragen ist übrigens Pflicht! Los ging es gegen 10:00 und zurück waren wir um 18:00 Uhr. Unter anderem haben wir die romantischsten Ruinenen von Kos, die „Palio Pyli“ besucht. Vom Parkplatz aus müsst ihr noch ein ganzes Stückchen Treppen steigen, bevor ihr am Ziel ankommt. Oben begrüßt euch dann ein Mann in Toga und klassischen Sandalen, der euch mit frischen Feigen versorgt. Ziegen gibt es dort zwischen den Ruinen auch, aber keine Sorgen: Lasst ihr sie in Ruhe, lassen sie euch auch in Ruhe und ihr könnt die fabelhafte Aussicht genießen. Da es auf Kos im Schnitt so um die 34 Grad warm ist, kann so ein Tagesausflug auch ganz schön anstrengend sein. Tavernen, bei denen ihr euch erfrischen könnt, gibt es allerdings überall. Unser Heimweg hat uns dann an der Küste entlang und zum sogenannten „Paradise Beach“ geführt. Dieser öffentliche Strandabschnitt hält alle möglichen Wassersportaktivitäten bis hin zum Banana Boat fahren für euch bereit. Das paradiesische ist allerdings ein wunderschönes vulkanisches Phänomen, das mit den Blubber-Blasen aus der Überschrift zu tun hat. Diese Luftblasen steigen vom Meeresboden auf und sobald sie an der Oberfläche vom Sonnenlicht getroffen werden, funkeln sie wie Diamanten. Deshalb wir dieser Teil des Strandes auch oft „Bubble Beach“ genannt. Das Phänomen wird durch den Vulkan auf der Nachbarinsel Nyssiros verursacht. Das war definitiv eines der schönsten Erlebnisse unseres Urlaubs.

Einen weiteren Tag solltet ihr außerdem nutzen, um die Stadt Kos zu besuchen. Diesmal haben wir die Quads allerdings in der Garage gelassen und sind mit dem Linienbus vom Hotel in die Stadt gefahren. Das war super einfach und unkompliziert. In Kos Stadt haben wir dann auch einige Erdbebenschäden gesehen, denn circa eine Woche vor unserem Reisestart hatte die Naturgewalt die Insel im wahrsten Sinne des Wortes erschüttert. Obwohl die Schäden an einigen Häusern und auf manchen Gehwegs-Abschnitten deutlich zu sehen waren, war es sehr beeindruckend wie schnell doch wieder der Alltag für die Bewohner eingekehrt war. Außerdem wurde an allen Ecken und Enden gewerkelt und gearbeitet, um die Insel schnell wieder auf Vordermann zu bringen. Aber zurück zu den Sehenswürdigkeiten: Eine der beliebtesten ist die sogenannte Agora. Sie ist ein antiker römischer Markplatz, der nach seinem Verfall nicht restauriert wurde und so könnt ihr sehen, wie sich Wind und Wetter im Laufe der Zeit an den Steinsäulen zu schaffen gemacht haben. Der Abschluss unserer Tagesausfluges war unser Abendessen in einer der kleinen Tavernen. Wer zuhause schon einen sehr guten Griechen in der Gegend hat, der wird mit den landestypischen Spezialitäten schon vertraut sein, aber glaubt uns, die Calamaris waren so lecker, das kann nur an der Sonne und der Meeresbrise gelegen haben!

Wir hoffen, auch ihr habt nun Lust bekommen euren nächsten Urlaub im sonnigen Griechenland zu verbringen. Dort gibt es natürlich noch viel mehr tolle Inseln, schaut doch einfach mal bei unseren Reiseideen vorbei.

Bis bald,

Karina Stöckl l Profi für Qualitätsmanagement und Florian Stöckl l Abteilungsleitung Kundenbetreuung